Kennse schon Königs Alpakas Bochum?

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Kennse schon Königs Alpakas Bochum?

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Eine Alpakafarm mitten im Ruhrgebiet – diesen Traum hat sich Nora König im Norden von Bochum-Hiltrop, am Waldrand vom Herner Gysenberg, erfüllt. Auf ihrem eigenen Alpakahof „Königs Alpakas“ vermittelt Nora Wissen und ermöglicht Groß und Klein ihren Alpakas zu begegnen und individuelle Alpaka-Erlebnisse zu erleben. Wir haben mit Nora unter anderem über ihren Alpaka Hof, ihre Verbindung zu Alpakas und das Ruhrgebiet gesprochen.

Reviererlebnisse: Erzähl doch mal, wer bist Du?
Nora: Ich bin Nora König, 34 Jahre alt und mittlerweile wieder zurück in Bochum, wo ich eine Alpakafarm betreibe. Ich habe Tourismus- und Eventmanagement studiert, bin mit Pferden und Katzen groß geworden und Tiere gehören einfach zu meinem Leben dazu. Ich liebe es wirklich, jeden Tag in der Natur zu sein, meine Alpakas zu beobachten und sie zu versorgen. Es macht mir viel Spaß, von ihnen zu erzählen, Wissen zu vermitteln und zu sehen, mit wie viel Begeisterung und Freude meine Gäste den Alpakas begegnen und wie zufrieden und bereichert sie nach ihrem individuellen Alpaka-Erlebnis sind.

Reviererlebnisse: Seit wann gibt es deinen Alpakahof?
Nora: Der Hof selbst gehört seit 200 Jahren meiner Familie. Früher waren hier Pferde untergebracht. Die ersten Alpakas habe ich im April 2022 auf den Hof geholt und Königs Alpakas gegründet. Mein Pferd ist schon länger verstorben. Ohne Tiere fehlt hier einfach etwas.

Reviererlebnisse: Alpakas, das ist ja schon recht außergewöhnlich. Wie bist Du dazu gekommen?
Nora: Ich selbst habe auf dem Eventhof Kisselmühle im Rheingau eine Wein- und Alpaka Tour gemacht. Nach diesem Erlebnis war für mich klar, wenn ich jemals wieder zurück nach Bochum ziehe, dann möchte ich Alpakas auf unserem Hof haben.

Reviererlebnisse: Was genau verbindet Dich mit Alpakas?
Nora: In erster Linie das ruhige Wesen. Selbst wenn wir Stress oder schlechte Laune haben, bringen die Alpakas einen runter. Sie sind wie ein Spiegel für unsere Laune und unsere Gefühle – je ruhiger und entspannter man ist, desto ruhiger ist das Alpaka. Ich finde es faszinierend, die Alpakas aufwachsen zu sehen, ihre Erfolge und Entwicklungen zu sehen. Alpakas sind Distanztiere, die nicht gestreichelt werden möchten. Das bedeutet, ich erarbeite und verdiene mir Stück für Stück ihr Vertrauen und bin bei jedem Fortschritt aktiv dabei. Mir ist es besonders wichtig, das Wesen jedes einzelnen Alpakas zu akzeptieren und vor allem auch zu respektieren.

Reviererlebnisse: Mit welchem Alpaka hat die Geschichte deines Alpakahofes begonnen?
Nora: Mit Johnny, Oskar, Rémy und Eladio. Im Juni 2023 kamen Dakota, Rocky und Grisu dazu und dann noch Gandalf. Inzwischen wohnen acht Alpakas auf meinem Alpakahof in Bochum.

Reviererlebnisse: Betreibst Du den Alpakahof alleine?
Nora: Ja, ich betreibe den Alpakahof alleine, bekomme jedoch tatkräftige Hilfe von meinem Mann und auch meine Eltern sind immer vor Ort und geben mir Rückhalt.

Reviererlebnisse: Worin liegt für Dich die größte Herausforderung?
Nora: Zwischen all den Baumaßnahmen und dem Job selbst noch genug Zeit zu finden, die Tiere einfach mal in Ruhe zu genießen, ohne, dass etwas zu tun zu haben.
Eine riesige Herausforderung für mich ist außerdem die ständige Sorge, dass meinen Alpakas etwas passiert, dass jemand sie einfach am Zaun füttert (Alpakas sind super empfindlich und vertragen nur wenige Dinge), dass Hunde aus dem angrenzenden Wald zur Herde laufen, die stetig wachsende Sorge um den Wolf. Die Angst davor, dass etwas passiert, was man nicht verhindern kann, schwingt immer mit. Da es noch nicht so viele Tierärzte in der Gegend gibt, die sich mit Alpakas auskennen, habe ich mir mein medizinisches Wissen rund um Alpakas durch Kurse angeeignet und bilde mich darin ständig fort. Mir ist es einfach wichtig, meine Tiere sehr gut zu kennen, damit es mir früh auffällt, wenn etwas nicht stimmt. Wenn sich ein Alpaka anmerken lässt, dass etwas nicht stimmt, ist es oft schon zu spät. Deswegen bin ich stets sehr aufmerksam.

Reviererlebnisse: Gibt es ein besonderes Erlebnis im Zusammenhang mit deinem Alpakahof, das Dir immer in Erinnerung bleiben wird, Dich besonders berührt hat oder besonders lustig war?
Nora: Oh, da gibt es sooo viel .. (denkt nach). Die schönsten Momente für mich sind die Momente, in denen meine Alpakas mich überraschen, weil sie auf einmal etwas machen, was sie sich vorher noch nicht getraut haben. Die unerwarteten Fortschritte. Die Tiere leben sich immer mehr ein, fühlen sich als Gruppe wohl. Und auf einmal steht eines der Alpakas, sonst immer scheu und distanziert, direkt neben mir und frisst Heu. Das war in der letzten Woche mein Highlight.

Reviererlebnisse: Was begeistert Dich besonders an der Arbeit mit den Alpakas?
Nora: Ich liebe es, so viel draußen an der frischen Luft zu sein und zu arbeiten. Einfach in der Natur, so war es bereits in meiner Kindheit. Damals allerdings vor allem mit meinem Pferd im Gysenberg. Die Arbeit mit den Alpakas macht mir großen Spaß, ganz davon abgesehen, dass die Tiere natürlich unglaublich niedlich sind, geben sie mir auch jede Menge zurück. Die Alpakas geben mir das Gefühl, einer wirklich sinnvollen Arbeit nachzugehen, die mich erfüllt. Es bedeutet mir viel, unseren Gästen etwas über Alpakas beibringen zu können. Und selbst wenn Gäste am Anfang etwas zurückhaltend den Tieren gegenüber sind – am Ende schwappt die Begeisterung immer über und viele möchten gar nicht gehen – oder am liebsten „ihr“ Alpaka mitnehmen. Ich zähle aber immer zum Schluss durch ;). Die Menschen haben hier einfach eine gute Zeit und das ist mein Hauptziel: Ich möchte den Menschen eine besondere, unvergessliche Zeit mit meinen Alpakas schenken.

Reviererlebnisse: Kommst Du aus dem Ruhrgebiet oder wie bist Du im Ruhrgebiet gelandet?
Nora: Ich komme aus Bochum und bin hier aufgewachsen.

Reviererlebnisse: Hast Du eine Lieblingsstadt im Ruhrgebiet?
Nora: Ganz klar meine Heimatstadt Bochum.

Reviererlebnisse: Was macht für Dich den „Ruhrpott-Charme“ aus?
Nora: Die Ehrlichkeit und Offenheit der Menschen im Ruhrgebiet.

Reviererlebnisse: Welche Aussicht ist für Dich die Eindrucksvollste im Ruhrgebiet?
Nora: Der eigene Ausblick auf die Alpaka Herde! Ich bin aber auch sehr gerne am Kemnader See in Bochum. Mein Mann kommt aus Hildesheim, wenn uns seine Freunde und Familie besuchen, fahren wir oft zuerst mit ihnen zum Tippelsberg. Dort finde ich es zwar nicht unbedingt „schön“, aber man bekommt einen ersten Eindruck und einen Überblick auf das Ruhrgebiet. Da ich jedoch hauptberuflich „für“ die Tourismusbranche in Kanada, meinem Lieblingsland, arbeite, muss ich ehrlicherweise zugeben: das sind Ausblicke, die kann man mit dem Ruhrgebiet nicht vergleichen.

Reviererlebnisse: Was ist dein liebster Ort im Pott?
Nora: Ich habe im Gysenberg mit meinem Pferd schon unfassbar viel Zeit verbracht, deshalb bedeutet mir der Ort etwas. Mein liebster Ort im Ruhrgebiet (und darüber hinaus) ist aber natürlich der Hof.

Wir danken Nora ganz herzlich für diese wunderbaren Stunden auf ihrem Alpakahof Königs Alpakas in Bochum und das Interview. Du möchtest eine exklusive Alpaka Wanderung machen und das am besten mit deinem Lieblingsmenschen, deinen zwei besten Freundinnen, deiner Familie oder deinen Lieblingsarbeitskollegen? Dann schau mal hier!

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