Die Halde Großes Holz

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Die Halde Großes Holz

Ausblick auf die Zeche Sterkrade
Ausblick auf die Zeche Ewald
Ausblick auf den gelben Engel am Kamener Kreuz

Entdecke die Halde Großes Holz: Ein Natur- und Kulturjuwel im östlichen Ruhrgebiet

Die Halde Großes Holz befindet sich in Bergkamen und erhebt sich geradezu majestätisch über den benachbarten Datteln-Hamm-Kanal und die Lippe. Sie bietet einen atemberaubenden Blick über das östliche Ruhrgebiet bis hin nach Dortmund und ins Sauerland. Ihr Name stammt von einem dichten Buchenwald, der bis in die 1970er-Jahre existierte und als Großes Holz bekannt war. Heute ist die Halde ein Naherholungsgebiet mit einem Korridorpark und einem Gräserfeld, das Besucher jeden Alters und aus verschiedenen Regionen anzieht.
Wie viele andere Halden in der Region hat auch die Halde Großes Holz eine interessante Geschichte und wurde nach dem Ende des Bergbaus zu einem Erholungsgebiet umgestaltet.

Bis Anfang der 1970er-Jahre prägten graue Spitzkegelhalden und kaum begrünte Tafelhalden die Landschaft vieler ehemaliger Bergbaustandorte. Doch heute präsentieren sich viele Halden als attraktive Landschaftsmarken mit ökologischem und künstlerischem Wert. Bereits bei ihrer Aufschüttung verfolgte die Ruhrkohle AG ein Konzept, das Umweltbelange und Landschaftsgestaltung einbezog. Ein herausragendes Beispiel dafür ist die Halde Großes Holz.
Sie diente der Entsorgung des Bergematerials der Zechen Monopol und Haus Aden. Nach Stilllegung der Bergwerke begann die Rekultivierung des zentralen und nördlichen Haldenbereichs: 2006 erwarb der RVR die Bergehalde, zwei Jahre später war der Korridorpark fertiggestellt.
Der Korridorpark, der sich nördlich und östlich an die Adener Höhe anschließt, ist ein langgestreckter Park auf einer Art Hochebene. Sein Kern folgt etwa dem Verlauf der ehemaligen Waldstraße, die von der Halde überdeckt wurde. Im Park sind ungewöhnlich geformte Skulpturen aus Stahl und Plexiglas zu finden, die etwa acht Meter hoch sind und sich an der verzerrten Form des ehemaligen Fördergerüsts der Zeche Monopol orientieren. Diese Skulpturen dienen nicht nur als Beleuchtung und Orientierung im Park, sondern bilden auch ein blaues Band von West nach Ost, das bis zur Stadtmitte Bergkamens führt. Die blau blühende Vegetation, blaue Dekosteine und sogar blaue Asphaltmarkierungen verstärken diesen Effekt und tragen zur einzigartigen Atmosphäre des Parks bei

Seit Dezember 2010 zählt die Halde Große Holz stolz zu den Halden mit Landmarkenfunktion. In diesem Monat wurde die etwa 30 Meter hohe weiße Stahlsäule auf der Adener Höhe eingeweiht, die mit fast 15.000 Leuchtdioden ausgestattet ist. Seitdem strahlt das Licht der Säule weithin sichtbar und verbraucht dabei weniger Strom als eine Herdplatte (etwa 1,5 kW). Mit diesem Konzept der Kölner Künstler Maik und Dirk Löbbert stellt de Halde Großes Holz ein besonderes Alleinstellungsmerkmal unter den Halden dar. Die Installation wird im Ruhrpott-Volksmund auch liebevoll als „der Pin“ bezeichnet.
Die Adener ist mit 148 Metern über NN der höchste Punkt des Haldenkomplexes. Von hier aus kannst Du nicht nur den „Pin“ betrachten sondern hast auch einen fantastischen Blick über die Region. Bei entsprechendem Wetter reicht der Blick vor allem in Richtung Süden und Westen besonders weit über das östliche Ruhrgebiet und das Münsterland, ist die Umgebung in der Lippe-Niederung doch sonst überwiegend flach. Besondere Landmarken sind das Fördergerüst Haus Aden, das Lanstroper Ei, Schloss Cappenberg, die Innenstadt von Dortmund und Kamen sowie der Höhenzug Haarstrang im Süden, der fast die Grenze des Ruhrgebiets zum Sauerland markiert.

Ein kultureller Spaziergang durch die außergewöhnlich facettenreiche Halde Großes Holz

Zugleich ist sie einer der besten Aussichtspunkte des östlichen Ruhrgebiets und garantiert Ausblicke bis nach Dortmund, in die Lippe-Niederung und ins Sauerland. Ihr Name leitet sich von einem bis in die 1970er-Jahre existierenden Buchenwald ab. Heute ist die Halde ein Naherholungsgebiet mit Korridorpark und Gräserfeld. Ihr Herz: die Adener Höhe. Die „Lieblingsfarbe“ der Planer: Blau.

Auffällig ragt die Halde Großes Holz aus der Lippeniederung hervor. Sie ist eine der höchsten ihrer Art im Revier und die höchste Halde im östlichen Ruhrgebiet. Mit einer Fläche von fast 200 ha entpuppt sich das Gelände als zweitgrößte Haldenlandschaft im Ruhrgebiet nach dem Landschaftspark Hoheward und dürfte damit auch zu den größten Aufschüttungen von Abraum auf dem europäischen Kontinent zählen.

Heute dient die Halde Großes Holz als beliebtes Ausflugsziel für Einheimische und Touristen. Sie bietet zahlreiche Freizeitmöglichkeiten wie Wandern, Radfahren, Spazierengehen und Drachenfliegen. Aufgrund ihrer erhöhten Lage bietet die Halde auch einen beeindruckenden Panoramablick über das Ruhrgebiet.
Von ihrem Gipfel reicht der Blick bei entsprechendem Wetter vor allem in Richtung Süden und Westen besonders weit über das östliche Ruhrgebiet und das Münsterland, ist die Umgebung in der Lippe-Niederung doch sonst überwiegend flach. Besondere Landmarken sind das Fördergerüst Haus Aden, das Lanstroper Ei, Schloss Cappenberg, die Innenstadt von Dortmund und Kamen sowie der Höhenzug Haarstrang im Süden, der fast die Grenze des Ruhrgebiets zum Sauerland markiert.

Die Halde Großes Holz ist nicht nur bei Fotografen aufgrund ihrer künstlerischen Gestaltung mit Lichtelementen beliebt, sondern auch ein ganzjährig gefragtes Erholungs- und Freizeitgebiet im Großraum Bergkamen. Die geplante „Naturarena“ soll hier künftig auch kulturelle Veranstaltungen ermöglichen. Eine eigene Webcam in 120 Metern Höhe gewährt bereits heute Einblicke in die wechselnden Tages- und Jahreszeiten auf der Halde.

Von der Aussichtsplattform aus, wo man andere Nachtschwärmer trifft, die romantisch Arm in Arm auf der Kante der Plattform sitzen und die letzten Farben des Sonnenuntergangs am Horizont betrachten, bietet sich ein beeindruckender Blick über das nächtliche Ruhrgebiet. Im Westen leuchtet der Himmel noch rötlich, und die Kraftwerke sowie die nahegelegene Großstadt Dortmund mit ihrem Flughafen sind durch das Lichtermeer deutlich erkennbar. Auch das Schering-Gelände ist gut beleuchtet. Im Rücken ragen die Schornsteine und Kühltürme des Kraftwerks in Heil mit roten Positionslampen empor.

Tipp: Wenn du eine Wanderung in der Dämmerung oder Nacht planst, solltest du unbedingt Taschenlampen mitnehmen. Die blauen Leuchttürme dienen meist nur als punktuelle Wegebeleuchtungen. Außerdem macht dich eine Lampe auch für nächtliche Mountainbikefahrer sichtbar, die hier unterwegs sind. Für eine Nachtwanderung wird der Parkplatz an der Waldstraße empfohlen, da hier bereits Leuchttürme auf Umgebungsniveau stehen.

Faktenübersicht zur Halde Großes Holz:

Lage: Die Halde Großes Holz befindet sich in Bottrop, einer Stadt im nördlichen Ruhrgebiet. Sie ist Teil des Ruhrgebietsparks, einem Netzwerk von Grünflächen, das auf ehemaligen Industriestandorten entstanden ist.

Entstehung: Die Halde entstand durch die Ablagerung von Abraummaterial aus den umliegenden Bergwerken während des Steinkohlebergbaus. Nachdem der Bergbau in der Region eingestellt wurde, wurde die Halde rekultiviert und landschaftlich gestaltet.

Freizeitmöglichkeiten: Heute dient die Halde Großes Holz als beliebtes Ausflugsziel für Einheimische und Touristen. Sie bietet zahlreiche Freizeitmöglichkeiten wie Wandern, Radfahren, Spazierengehen und Drachenfliegen. Aufgrund ihrer erhöhten Lage bietet die Halde auch einen beeindruckenden Panoramablick über das Ruhrgebiet.

Kunst und Architektur / Landmarke / Sehenswürdigkeiten: Ein besonderes Merkmal der Halde Großes Holz ist die Integration von Kunst und Architektur. Es gibt verschiedene Kunstwerke und Installationen auf der Halde, die von lokalen Künstlern geschaffen wurden. Ein markantes Beispiel ist der „Himmelsstürmer“, ein Aussichtspunkt in Form einer begehbaren Wendeltreppe, der Besuchern einen noch besseren Blick über die Landschaft ermöglicht. Ein besonderes Merkmal der Halde Großes Holz ist die Integration von Kunst und Architektur. Verschiedene Kunstwerke und Installationen, wie beispielsweise die Leuchttürme und die Landmarke Impuls

Naturschutz: Neben den Freizeitmöglichkeiten spielt auch der Naturschutz eine wichtige Rolle auf der Halde Großes Holz. Durch gezielte Bepflanzung und Renaturierungsmaßnahmen wird die Halde ökologisch aufgewertet und bietet Lebensraum für verschiedene Pflanzen- und Tierarten.

Die Halde Großes Holz ist somit ein gelungenes Beispiel für die Umwandlung ehemaliger Industriebrachen in attraktive und vielseitig nutzbare Landschaften, die sowohl Erholung als auch Naturerlebnis bieten

 

Anreise zur Halde Großes Holz

Anreise mit dem Auto: Anreise über die A2: Folge der A2 bis zur Ausfahrt 15 Kamen / Bergkamen. Von dort aus nimmst du die Richtung nach Lünen auf der B61 bis Oberaden. An der Ampelkreuzung nach 2,5 km biegst du rechts Richtung Bergkamen auf die Jahnstraße ab. Folge dem Straßenverlauf für ca. 1,9 km bis zum Kreisverkehr.
Zum Parkplatz Erich-Ollenhauer-Straße: Im Kreisverkehr nimmst du die erste Ausfahrt rechts in die Erich-Ollenhauer-Straße. Nach einem Kilometer befindet sich auf der linken Seite direkt am Fuße der Halde ein geräumiger Parkplatz gegenüber der Straße Binsenheide.
Zum Parkplatz Waldstraße: Im Kreisverkehr fährst du geradeaus weiter. Nach 600 m biegst du in der Linkskurve rechts ab in die Waldstraße und fährst bis zum Ende durch.
Eingabe in das Navigationssystem: Erich-Ollenhauer-Straße, Kreuzung Binsenheide oder Waldstraße in Bergkamen.

Anreise mit Bus und Bahn: Von Lünen Hauptbahnhof oder Kamen kannst du mit dem Bus der Linie R12 bis zur Haltestelle Erich-Ollenhauer-Straße fahren. Eine Haltestelle davor befindet sich die Schlenke aus Richtung Lünen bzw. das Gymnasium aus Richtung Kamen. Von der Zielhaltestelle aus musst du ein Stück nach Westen zur ausgeschilderten Zufahrt zum Haldenparkplatz laufen.

Anreise mit dem Fahrrad / E-Bike: Die Halde Großes Holz wird von verschiedenen Radwegen durchquert:
Römer-Lippe-Route: Diese Route führt direkt an der Halde Großes Holz vorbei und ist Teil des Weges von Detmold nach Xanten.
Emscher-Park-Radweg: Dieser Radweg verläuft entlang der nördlichen Kanalseite. Du kannst den Kanal am Sperrtor überqueren. Zusätzlich führt der Radweg an der Marina Rünthe entlang und folgt der Klöcknerbahntrasse nach Werne, Kamen und Unna.

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