Kennse schon Epple Cider?

HomeKennse schon?

Kennse schon Epple Cider?

Happy Birthday, Reviererlebnisse!
Ausblick auf den Dortmunder Phoenix See
Ausblick auf Oberhausen

Wenn wir anderen abends eine Runde joggen, einen Streamingdienst einschalten, spazieren gehen, ein Musikinstrument spielen oder vor der Spielekonsole sitzen, dann verbringt Lars Kokoscha aus Essen-Rüttenscheid seine Freizeit damit, seinen eigenen Epple Cider im heimischen Keller herzustellen. Neben seinem Vollzeitjob in einem Essener Betrieb hat Lars seine Leidenschaft für die Cider-Produktion entdeckt und arbeitet in seinem eigenen „Lab“ (dt. Labor) an der perfekten Zusammensetzung und der passenden Rezeptur für seinen eigenen Cider. Hier ist er nun auf der Zielgerade angekommen und plant, die Produktion mit Hilfe einer Kelterei aus der Region zu professionalisieren und im Herbst seinen eigenen Cider verkaufen zu können. Trotzdem soll die Cider-Produktion vor allem seine Leidenschaft, sein „Hobby“, bleiben und kein Vollzeitjob werden. Wir haben mit Lars in einem Interview über seine Liebe zum Cider, seinen Weg zur Ciderproduktion, Zukunftspläne, die Rolle von Südafrika und natürlich seine Heimat das Ruhrgebiet gesprochen. Außerdem erfährst Du, wie Du selbst Epple Farmer oder Epple Farmerin werden kannst!

Epple Cider von der Wiese mit heimischen Äpfeln aus Essen und Umgebung

Reviererlebnisse: Wir hatten ja unsere Schwierigkeiten, die richtige Klingel zu finden (lachen) – deshalb passend dazu: Wer bist Du?
Lars: Ich bin Lars Kokoscha, 35 Jahre alt, Kind des Ruhrgebiets und geborener Essener. Ich bin einige Male in Essen umgezogen, aber immer hier im Pott geblieben – das könnt Ihr ja sicher gut nachvollziehen als Erlebnisportal rund ums Ruhrgebiet. Ich finde es einfach cool im Pott und großartig, hier zu leben. Mein Logistikstudium habe ich in Dortmund absolviert und arbeite seit mittlerweile 10 Jahren in einem Essener Unternehmen. Seit 2 Jahren bin ich verheiratet, habe Zeit meines Lebens Tennis gespielt, mein Studium unter anderem mit Tennistraining finanziert und laufe mittlerweile relativ viel. Kurz gesagt habe ich immer Bock auf eine gute Zeit!
Reviererlebnisse: … und Du trinkst gerne Cider?!
Lars: … und ich trinke gerne Cider, genau! Aber auch sehr gerne Bier, es gibt für alles die richtige Zeit.

„In Südafrika habe ich die Ciderkultur für mich entdeckt“

Reviererlebnisse: Wie bist Du auf die Idee gekommen, selbst Cider herzustellen?
Lars: Neben meiner Heimat Essen habe ich auch eine große Verbindung zu Südafrika. Als ich während meines Auslandssemesters dort war, habe ich die dortige Cider-Kultur für mich entdeckt und damit auch das Getränk an sich. Cider ist dort sehr weit verbreitet, weil es einfach ein tolles Produkt für sonnige Tage ist. Selbst für mich als leidenschaftlicher Biertrinker kann Cider es mit Bier aufnehmen. Letztes Jahr im Oktober war ich nochmal in Südafrika und da kam mir der Gedanke, mich selbst an der Herstellung von Cider auszuprobieren.
Reviererlebnisse: Und da dachtest Du Dir: was die können, kann ich auch?
Lars: Ja so ähnlich, ich habe eben auch eine „Vorliebe“ für alkoholische Erfrischungsgetränke (lacht) …
Reviererlebnisse: … das können wir nachvollziehen (lachen)!
Lars: Spaß beiseite, ich finde den Prozess und vor allem Hefe an sich total beeindruckend. Du nimmst Zucker und die Hefe macht daraus einfach Kohlensäure und Alkohol – das ist genauso einfach wie genial!
Reviererlebnisse: Wie genau funktioniert das denn mit der Hefe?
Lars: Man setzt zunächst ein bisschen Hefe in Form von Pulver an. Dieses wird dann rehydriert – so heißt das in der Fachsprache, wenn man der Hefe wieder Wasser beifügt (lacht). Danach beginnt die Gärung des Apfelsaftes. Nach 12 bis 24 Stunden blubbert das Ganze dann so richtig und wird zu Alkohol – das zu beobachten finde ich einfach faszinierend!

Auch bei Lars zuhause erkennt man die Liebe zur Heimat und zu Südafrika auf einen Blick

Reviererlebnisse: Spannend! Wie genau hast Du mit der Produktion angefangen?
Lars: Ich habe letztes Jahr mit der Produktion angefangen, wobei es am Anfang ja vor allem ein Ausprobieren und Lernen gewesen ist. Ich habe mich da dann eingelesen und war, wie gesagt, letztes Jahr bei ein paar Freunden in Südafrika – da hat mich das Cider-Fieber dann nochmal so richtig gepackt. Das Equipment dazu war überraschenderweise verhältnismäßig günstig, also habe ich einfach losgelegt.
Reviererlebnisse: Und Du füllst deinen Cider momentan selbst ab?
Lars: Im Moment ja, alles was ich dazu brauche, ist in meinem Keller. Besonders der Kronkorkenverschließer hat es mir übrigens angetan (lacht). Aber so kann ich das natürlich noch nicht verkaufen. Ich würde meine Produktion im Keller mehr als mein „Lab“ bezeichnen, wie ein Versuchslabor, damit ich den Prozess verstehe: was genau bei der Cider-Produktion passiert und wann es passiert. Und zu welchem Zeitpunkt ein Cider während der Herstellung welchen Geschmack hat. Davon ausgehend bin ich gerade dabei, die Produktion zu professionalisieren, um auf Augenhöhe mit Menschen zu sprechen, die mir schlussendlich bei der Abfüllung und bei der auf den Verkauf ausgerichteten Produktion helfen können. Und dann kann es hoffentlich bald losgehen mit meinem Verkauf!
Reviererlebnisse: Es soll ja auch dein Produkt bleiben, oder?
Lars: Ja genau. Meine Idee dahinter war es, mich stressfrei und risikolos auszuprobieren. Der erste Schritt für die Produktion im Herbst ist es, die Äpfel dafür ranzukriegen. Und wenn ich weiß, welche Nachfrage ich zu erwarten habe, kann ich aktiv in den Vertrieb gehen. Das Schöne ist natürlich, dass der Cider genauso wie Wein im Grunde kein Ablaufdatum hat.

„Je mehr Epple Farmer oder Farmerinnen, desto besser!“

Reviererlebnisse: Wann geht die Produktion richtig los, Du sprichst ja vom Herbst?
Lars: Je nach Apfelsorte zwischen September und teilweise sogar Anfang November, das kommt dann wirklich stark auf die Apfelsorte an.
Reviererlebnisse: Also wäre es gut, wenn die Leute Dir jetzt zusagen: „Pass auf, ab September bekommst Du von mir xy Äpfel von xy Bäumen“?
Lars: Genau, das wäre natürlich eine super Grundlage für die Produktion. Je mehr Menschen Epple Farmer oder Farmerin – wie ich sie nenne – werden möchten, desto besser! Pro 100kg bereitgestellter Äpfel gibt es im Gegenzug 15€, damit liegen wir über dem marktüblichen Schnitt.
Reviererlebnisse: Na, wenn das kein zusätzlicher Anreiz ist! Noch ist dein Cider aber nicht im Verkauf erhältlich, richtig?
Lars: Richtig, das ist jetzt gerade ein Projekt für mich zuhause und zum Ausprobieren. Basierend auf den sehr nah an das Endprodukt kommenden Produktproben, die ich aktuell noch bei mir im Keller herstelle, soll im Herbst die Produktion für den Verkauf beginnen. Und diese Produktion sowie die Abfüllung wird dann bei einer Kelterei in der Umgebung durchgeführt.
Reviererlebnisse: Hast Du Dich schon für eine Kelterei entschieden?
Lars: Die konkrete Entscheidung habe ich noch nicht getroffen, in den nächsten Wochen wird es allerdings so weit sein. Darauf freue ich mich schon sehr, dann geht es los!

Die Cider Produktion von Lars im heimischen Keller

Reviererlebnisse: Wie funktioniert die Herstellung von Cider? Offensichtlich braucht man für die Herstellung erstmal nicht so viel Platz?
Lars: Das ist ein ganz anschaulicher Prozess. Nachdem man die Äpfel zuerst gewaschen hat werden sie geachtelt. Diese Apfelstücke kommen daraufhin in eine Mühle. In der Mühle werden die Äpfel zu einer Art Maische, daraus entsteht schließlich der Apfelsaft. Am Ende ist es das auch fast schon. Man kann sich dann für eine natürliche Gärung entscheiden, indem man den Apfelsaft offenstehen lässt und dieser mit den natürlichen Hefen interagiert, oder man setzt eine Hefe ein. Falls man eine Hefe ansetzt, hat man unterschiedliche Möglichkeiten. So kann man beispielsweise eine Champagnerhefe nehmen, die noch ein ganz eigenes Aroma mit sich bringt.
Reviererlebnisse: Wie viele Äpfel braucht man zum Beispiel für einen Liter Cider?
Lars: Bei 10 Litern pendelt sich die Menge zwischen 15 und 20 Kilo Äpfeln ein. Im Umkehrschluss braucht man ungefähr 10 Äpfel für einen Liter, das kommt aber auf die Sorten an, auf den Reifegrad der Äpfel und natürlich auch auf die Größe.

Eine nachhaltige Cider Produktion

Reviererlebnisse: Na dann gibt es ja genug Potenzial, um allerlei Äpfel aus der Region zu verwerten! Die gute Vernetzung im Ruhrgebiet und die kurzen Wege sind sicherlich auch ein Pluspunkt bei der Beschaffung der Äpfel, oder?
Lars: Ja, im Ruhrpott allgemein aber auch innerhalb Essens besteht wirklich ein super Netzwerk – (es klingelt an der Haustür) Oh, ich glaube das sind meine Flyer, super Timing!
Reviererlebnisse: Wofür wirst Du die Flyer nutzen?
Lars: Mein aktueller Schritt ist vornehmlich die Äpfel-Akquise, damit ich bis zum Produktionsstart im Herbst, wenn die Äpfel Saison haben, genug Menschen erreicht habe, die ihre heimischen Äpfel zu Cider verarbeiten lassen wollen. Grundsätzlich möchte ich Äpfel verarbeiten, die normalerweise entsorgt werden würden.
Reviererlebnisse: Woher beziehst Du deine Äpfel aktuell?
Lars: Zum einen handelt es sich natürlich um gekaufte Äpfel, zum anderen bekomme ich auch jetzt schon „Apfelspenden“. Ich würde in Zukunft sehr gerne mit Organisationen und Menschen zusammenarbeiten, so dass Äpfel, die eigentlich weggeschmissen werden, weil sie Druckstellen haben oder weil es schlicht zu viele Äpfel für den Privatgebrauch sind, bei mir landen. So kann man auf nachhaltige Weise Cider produzieren und verwertet die Äpfel, die nicht mehr genutzt, sondern entsorgt werden würden.

Aussortierte Äpfel die darauf warten, zu leckerem Cider verarbeitet zu werden

Reviererlebnisse: Hast Du auch einen eigenen Apfelbaum?
Lars: Natürlich, mein eigener kleiner Apfelbaum steht hier auf dem Balkon. Streng genommen sind es sogar zwei Apfelbäume. Dort drüben steht noch dieser gaaaanz kleine, den habe ich nicht gekauft, sondern selbst aus einem Kern gezogen. Der braucht natürlich noch ein bisschen, bis er groß ist (lacht).
Reviererlebnisse: Wir haben gehört, dass Apfelbäume sich gegenseitig befruchten müssten, stimmt das?
Lars: Ja, das stimmt. Oft funktioniert die „Anzucht“ eines Apfelbaumes gar nicht, ohne dass man die Bäume ein bisschen genetisch behandelt. Dazu muss man an einen nicht-blühenden Apfelbaum wiederum einen blühenden Zweig „drankleben“ – klingt ganz schön schräg, oder?
Reviererlebnisse: Klingt sogar völlig absurd (lachen), aber solange es funktioniert! Ob Stadt oder Dorf, an vielen Stellen sieht man ja auch, dass Äpfel auf einem Garagendach oder in Gärten liegen und dort einfach verrotten …
Lars: Das ist hier auch so, ein paar Häuser weiter ist ein Apfelbaum, der letztes Jahr immens viele Äpfel getragen hat. Die lagen dann natürlich irgendwann einfach im Garten herum, wie soll man die Äpfel auch als normaler Haushalt alle aufessen oder einkochen? Darum meine Idee, diese ungenutzten Äpfel abzuholen und weiterzuverarbeiten. Auch in Kleingartenvereinen gibt es mit Sicherheit viel Potenzial für Apfelspenden. Ich hoffe, dass die Flyer viele Menschen und Apfelbaumbesitzer erreichen.

Ein Jahrgangsprodukt mit individuellem Geschmack

Reviererlebnisse: Es ist ja auch wirklich eine tolle Sache, wenn man sich schlussendlich regionalen Cider kaufen kann, der aus den eigenen Äpfeln hergestellt wurde.
Lars: Total! Außerdem ist dieser Cider generell ein individuelles Produkt – ein Jahrgangsprodukt, welches immer anders schmeckt, weil es nunmal aus unterschiedlichen Äpfeln entsteht. Auf diese Weise schmeckt es jedes Jahr anders, aber für mich macht es keinen Sinn, mit zu vielen künstlichen Zusätzen zu arbeiten. Dann lieber ein individuelles Produkt, dessen Geschmack sich immer um Nuancen verändert und frisch und natürlich schmeckt.
Reviererlebnisse: Das macht unter anderem ja auch die Qualität eines regionalen Produktes aus, oder?
Lars: Ja, das finde ich auch. Die großen Cidermarken arbeiten selbstverständlich mit Apfelsaftkonzentrat, weil sie dadurch zu jeder Zeit im Jahr damit arbeiten und produzieren können. Das hat seine Berechtigung und schmeckt auch, ist aber nicht das, was ich dür meinen Epple Cider möchte.
Reviererlebnisse: Woraus besteht dein Cider genau?
Lars: In meinem Cider ist tatsächlich „nichts“ drin, außer die grundsätzlichen Zutaten. Da haben wir den selbst hergestellten Apfelsaft, ein bisschen Wasser und Zucker für den Gärprozess. Faktisch ist der Zucker im Endeffekt übrigens auch nicht mehr drin, weil er dann vergoren ist. Die Äpfel alleine haben nicht genug Zucker, um den Alkohol zu generieren, deshalb benötigt es den Zusatz von Zucker vor dem Gärprozess.
Reviererlebnisse: Wow, das nennen wir nun wirklich natürliche Inhaltsstoffe. Die Wertschätzung für hochqualitative, natürliche und regionale Produkte wächst ja auch stetig.
Lars: Das glaube ich auch. Cider ist in Deutschland zur Zeit ein sehr regionales Produkt und vor allem im Frankfurter Raum mit dem Apfelwein populär. Aber auch hier im Ruhrgebiet wächst das Interesse an Cider und Apfelwein langsam. Das sieht man schon daran, dass man immer häufiger Cider in den Supermarktregalen findet. Aktuell handelt es sich dabei zumeist noch um großindustrielle Produkte, die sich im Geschmack sehr ähnlich sind.

Epple Cider aus Essen – werde auch Du Epple Farmer oder Farmerin!

Reviererlebnisse: Das Etikett von deinem Epple Cider ist uns sofort aufgefallen, es ist bunt, fröhlich und der Apfel sticht natürlich direkt ins Auge! i
Lars: Das Etikett gehört in der Tat auch für mich selbst bei Wein z.B. zu den Top 3 Entscheidungskriterien. Darf man das überhaupt sagen? (lacht)
Reviererlebnisse: Klar, das ist bei uns auch oft so. Getränke mit schönen Etiketten machen neugierig. Wenngleich das Etikett manchmal trügt (lachen). Der Vorteil bei deinem Etikett und dem Namen „Epple Cider“ ist natürlich auch, dass man sofort weiß, worum es geht.
Lars: Dankeschön! (Zeigt auf die Flasche) Man sieht hier gerade übrigens auch ganz gut, wie sich unten in der Flasche ein bisschen Resthefe absetzt, Sediment nennt man das. Das liegt daran, dass bei meinem Cider noch ein bisschen Flaschengärung mit im Spiel ist. Dadurch entsteht nach der Abfüllung in der Flasche selbst zusätzliche Kohlensäure.

„Ziel ist es, im Oktober mit dem Verkauf beginnen zu können“

Reviererlebnisse: Hast Du ein bestimmtes Ziel, einen Zeitplan, wann es losgeht mit der professionellen Produktion und dem Verkauf?
Lars: Das hängt in erster Linie davon ab, wann ich welche Äpfel bekomme. Mein Ziel ist es, im Oktober/ November mit dem Verkauf beginnen zu können.
Reviererlebnisse: Gibt es denn schon jetzt Interessenten, die deinen Cider verkaufen möchten?
Lars: Tatsächlich hat aus dem Bekanntenkreis ein kleiner Weinhändler hier in Essen bereits Interesse bekundet sowie einige andere Händler aus der Gegend. Auch über Instagram erreiche ich mittlerweile einige Menschen, die sich vorstellen können, mein Produkt zu verkaufen. Da spielt natürlich auch das Timing eine Rolle: Cider ist eher als Sommerprodukt bekannt, mit kleinen Anpassungen passt mein Cider aber auch prima in die kältere Jahreszeit.

Reviererlebnisse: Vielleicht sehen wir Dich dann bald auch auf den Feierabendmärkten im Ruhrgebiet!?
Lars: Das wäre auch eine gute Sache. Am 04. September findet in Essen-Werden ein Apfelfest statt, da möchte ich definitiv mit einer verkaufbaren Produktion am Start sein!
Reviererlebnisse: Zu einem Biertasting mit verschiedenen Biersorten und Biermarken würde dein Produkt auch super passen!
Lars: Klar, ich würde mich sehr freuen, irgendwann Teil einer solchen Veranstaltung sein zu dürfen.

Reviererlebnisse: Wieso hast Du Dich für den Namen „Epple Cider“ entschieden?
Lars: Da das Produkt Cider noch nicht so wahnsinnig bekannt ist, habe ich mich bewusst für einen selbsterklärenden Produktnamen entschieden. Mit der offensichtlichen Änderung natürlich, dass ich das A gegen ein E getauscht habe. Damit ist gleichzeitig ein Verweis auf meine Heimatstadt und den Herkunftsort des Ciders, Essen, integriert.
Reviererlebnisse: Wir haben bei „Epple“ auch direkt an deine Verbindung zu Essen gedacht.
Lars: Na also! Die Firma dahinter heißt „Von der Wiese“, darum heißt es Epple Cider von der Wiese. Damit halte ich mir selbst die Möglichkeit offen, weitere Ideen und ergänzende Produkte zu entwickeln.

„Cider ist ein hervorragendes Food-Pairing Produkt!“

Reviererlebnisse: Was begeistert Dich besonders an dem Getränk Cider? Abgesehen von dem offensichtlichen, erfrischenden Geschmack!
Lars: Cider ist ein super Food-Pairing Produkt und passt hervorragend zum Essen. Neben Wein ist Cider für mich das Topgetränk zum Essen.
Reviererlebnisse: Zu welchem Essen passt Cider denn deiner Meinung nach besonders gut?
Lars: Tatsächlich gibt es kein Essen, wozu Cider nicht passt.
Reviererlebnisse: Also passt Cider wirklich zu allem?
Lars: Ja, eigentlich schon. Wenn man sich näher mit Cider und den verschiedenen Sorten befasst, bemerkt man natürlich, dass es viele verschiedene Geschmacksnuancen gibt. Von süß zu sehr trocken ist alles möglich. Darauf basiert im Endeffekt, wozu welcher Cider passt. Ich möchte mit meinem Cider ein Getränk entwickeln, das grundsätzlich mit jedem Essen harmoniert. Darum ist sowohl Süße als auch Herbe im Geschmack meines Epple Ciders enthalten.

Mittlerweile ist Lars auch ein offiziell zertifizierter Cider Profi

Reviererlebnisse: Dann sind wir schon bei unseren Ruhrpottfragen angekommen, ohne geht’s bei uns natürlich nicht (lachen). Hast Du einen Lieblingsort?
Lars: Das ist natürlich ein Essener Ort. Ich finde den Baldeneysee klasse. Den See selbst sowie einige Orte unter dem Wehr, wo der See wieder zur Ruhr wird. Wenn Du dort sitzt und ein Cider trinkst, dann denkst‘e halt wirklich, Du bist im Urlaub.
Reviererlebnisse: Was macht für Dich das Ruhrgebiet besonders?
Lars: Die Offenheit der Menschen!
Reviererlebnisse: Das ist wirklich die meistgenannte Antwort!
Lars: Das ist ja was Besonderes im Ruhrgebiet. Wenn Du Dich in anderen Metropolregionen bewegst, dann ist es – finde ich – in Berlin auf eine andere Art vergleichbar, in Hamburg und München sind aber z.B. ganz andere Menschen. Nicht wertend gemeint, einfach ganz anders! Und was ich hier sehr schätze, ist diese Vielfalt. Das Ruhrgebiet ist wie die größte Stadt Deutschlands. Hört eine Stadt auf, bist Du direkt in der nächsten. Hier gibt es ein wahnsinnig großes, kulturelles und gastronomisches Angebot, es mangelt einfach an nichts. Ich bin auch grundsätzlich ein Fan von Unterstatement: das Ruhrgebiet nimmt sich nie komplett ernst, das finde ich super. Und auch der Ruhrgebietler bzw. die Ruhrgebietlerin nehmen sich nicht so ernst, das gefällt mir als Wesenszug wirklich sehr.

Du möchtest Epple Farmer oder Farmerin werden? Los geht’s!

Wir freuen uns schon, wenn es die ersten Flaschen von Lars‘ Epple Cider in den Supermärkten, online und auf Märkten zu kaufen gibt und danken Lars ganz herzlich, für das informative, unterhaltsame und herzliche Interview – und natürlich für die Gastfreundschaft! Eins können wir an dieser Stelle auf jeden Fall schon festhalten, weil wir sogar probieren durften: Der Epple Cider von der Wiese ist superlecker!
Du hast einen Garten oder Kleingarten mit nicht verwerteten Äpfeln, kennst entsprechende Organisationen oder Höfe und möchtest, dass aus deinen Äpfeln leckerer Cider wird? Lars veredelt deine Äpfel zu köstlichem Epple Cider von der Wiese und spendet dazu noch 10 ct. pro verkaufte Flasche an soziale Projekte. Du musst gar nichts machen, außer Lars zu kontaktieren. Z.B. über seine Webseite, direkt per Mail oder über Instagram. Deine Äpfel werden sogar bei Dir abgeholt! Und wer weiß, vielleicht gibt es den leckeren Epple Cider ja auch bald über Reviererlebnisse zu kaufen. Werde auch Du Epple Farmer oder Farmerin!

Du willst auf dem Laufenden bleiben? Dann schau doch mal bei der Epple Cider Instagram Seite vorbei, hier erfährst Du alle Neuigkeiten rund um das leckere, regionale Erfrischungsgetränk aus Essen und kriegst sofort mit, sobald Du den Cider kaufen kannst!

COMMENTS